Zu wissen, dass es viel, viel mehr gibt
Das Spiel mit den Fäden, die Kunstfertigkeit, die es braucht, die Fantasie zu beflügeln…
Es ist die erste Begegnung, auf dem Flachsmarkt Burg Linn, der Bär, der den Keks wollte, das kleine Mädchen, das ihn nicht hergab… Mehr als 20 Jahre später wird der Traum wahr, ein erster Kurs in Hohebuch: Marionettenspiel, der Blick hinter die Kulissen und auch dort Verzauberung.
Herzfaden, Herzklopfen und Artur Schneck wird meine erste Marionette, es folgen weitere. Das Spiel mit den Fäden, die mich verbinden, das Licht, das auf einen geschliffenen Diamanten fällt und in schönsten Facetten sich zeigt, ja zeigen will.
Improvisieren, mit Kindern und Erwachsenen fantasievolle Begegnungen erschaffen, manchmal schrecken die Kinder nur auf durch die Berührung der Fäden, tauchen rasch wieder ab und spielen mit Artur, Klara, Alfonso, Momo und Fiete. Keine große Bühne, oft nur improvisiert, nicht zu wiederholen, aber immer wieder neu, das Herz berührend.
Die Theatergruppe «Basilius Tatze und Freunde» lässt mich ebenfalls mitspielen, so richtig, auf einer kleinen Bühne, Stücke mit einer guten Choreografie, Beleuchtung, mit richtigen Zuschauern auf Stühlen vor der Bühne; klein, aber fein im Turm einer alten Kirche.
Spielideen umsetzen in eigene, selbstverfasste Stücke, sich das Werk erarbeiten, verändern, spielen. Mit Alexander und Tatiana ein Spielteam bilden, selbstverständlich zusammen mit den Marionetten, aus sich und den Figuren etwas herauskitzeln…
«Tod und Leben, und das, was dazwischen passiert», ein Stück für Erwachsene, «Freunde», «Pass auf mich auf», das Märchen «Sterntaler» aus anderer Perspektive erzählt, ein paar Ideen im Kopf und in Arbeit. Zusammenarbeit mit anderen Spielern, Spielideen probieren (Geiger und Ballerina)... Und zu wissen, dass es viel, viel mehr gibt, fast ein kleines Wunder in diesen Zeiten…
Maria Magdalene Jaspers
52445 Titz
E-Mail: magda.jaspers@outlook.de